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Erhöhtes Risiko bei gesundheitsgefährdendem Kontakt
Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass es im Laufe der nächsten 20 Jahren bei Krebserkrankungen zu einem Anstieg von ca. 50% kommen wird. Einer der Faktoren, der mit Sicherheit zu dieser Steigerung beiträgt, ist die weit verbreitete Verwendung von immer stärkeren chemotherapeutischen Wirkstoffen zur Behandlung von Krebs. Das bedeutet, dass die Gefahr, mit diesen toxischen Arzneimitteln in Kontakt zu kommen, zunehmen wird. Außerdem werden derzeit aufgrund der kontinuierlichen Forschungs- und Entwicklungsarbeit toxische Arzneimittel auch für nicht bösartige Erkrankungen sowie für experimentelle Behandlungen und Forschungszwecke verwendet.
Laut IARC (International Agency for Research on Cancer) werden derzeit mindestens 10 (Gruppe I) Arzneimittel und 2 (Gruppe I) Kombinationstherapien eingesetzt, deren karzinogene Wirkung auf Menschen BEWIESEN ist. Es wurde weiterhin festgestellt, dass es mindestens 9 (Gruppe IIA) Arzneimittel gibt, die vermutlich eine möglicherweise karzinogene Wirkung auf Menschen haben. Schließlich gibt es mindestens 10 weitere Gruppe IIB Arzneimittel, deren Handhabung vermutlich eine karzinogene Wirkung hat. Außerdem gibt es mindestens 138 Arzneimittel, die laut NIOSH- und ASHP-Richtlinien als gesundheitsgefährdend gelten.
Die IARC-Klassifizierungen basieren auf den vorgelegten Daten. Im Zuge neuer Daten kann ein Arzneimittel in eine Gruppe mit höherer Gesundheitsgefährdung eingestuft werden.
Aufgrund der kontinuierlichen Forschungsarbeit und neuer Erkenntnisse werden gesundheitsgefährdende Arzneimittel mittlerweile bei einer Reihe von Erkrankungen eingesetzt, zu denen auch rheumatische Arthritis, Systemischer Lupus erythematodes (SLE), HIV und AIDS gehören. Außerdem werden sie neuerdings in Bereichen wie z.B. im Operationssaal (OP) oder in Radiologieabteilungen eingesetzt.
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Source: International Agency for Research on Cancer of the World Health Organization (IARC)
Available at: IARC Monographs on the Evaluation of Carcinogenic Risks to Humans
Accessed: April 15, 2011