Grafik Warnzeichen
Betroffen sind alle Altersgruppen, besonders häufig Kinder unter fünf Jahren sowie Erwachsene ab 40 Jahren. Die Langzeitfolgen sind oft schwer, etwa Fatigue, Gedächtnis-, Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, Seh-, Sprach- und Schluckstörungen, Gleichgewichtsproblemen, Atemprobleme oder chronischen Schmerzen. Dabei gehen Fachleute davon aus, dass sich viele Todesfälle und Folgeerkrankungen durch bessere Prävention, frühere Diagnose und eine schnellere Therapie vermeiden ließen.
Neues Qualitätssicherungsverfahren kommt
Die Veranstaltung in Heidelberg ist Teil der bundesweiten Kampagne #DeutschlandErkenntSepsis, die das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) gemeinsam mit Partnern wie der Sepsis Stiftung, dem SepsisDialog und dem Deutschen Qualitätsbündnis Sepsis durchführt. Das Bundesministerium für Gesundheit fördert die Kampagne.
Um die Patientenversorgung zu optimieren, gilt ab dem 1. Januar 2026 das neue Qualitätssicherungsverfahren Sepsis des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Es soll die Versorgungsqualität bei der Sepsisdiagnostik und -therapie in deutschen Kliniken messen – ein wichtiger Schritt für bessere Überlebenschancen.
Veranstaltungsdetails:
Wann: 6. Juni 2025, 9–17 Uhr
Wo: auf dem Vorplatz der Chirurgischen Klinik, Im Neuenheimer Feld 420, 69120 Heidelberg
Was: Infostände, Packaktion, Fachsymposium
Hinweis: Das Fachsymposium richtet sich an Fachpublikum und interessierte Pressevertreter
Anmeldung für Packaktion und weitere Infos: https://www.deutschland-erkennt-sepsis.de/heidelberg/
Auch wer spontan beim Packen mithelfen möchte, ist gern gesehen.
Presse herzlich eingeladen
Vertreterinnen und Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen, das Symposium und die Informationsstände zu besuchen. Gern vermitteln wir Ihnen im Vorfeld oder am Veranstaltungstag Interviewpartner – sowohl Fachleute als auch Sepsis-Betroffene. Bitte melden Sie sich unter presse@med.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen im Internet
Anästhesiologische Universitätsklinik Heidelberg: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/einrichtungen/klinik-fuer-anaesthesiologie-109
Surviving Sepsis Campaign am UKHD: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/kliniken-institute/kliniken/klinik-fuer-anaesthesiologie/willkommen/surviving-sepsis-campaign
Forschung zur Sepsis am UKHD: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/kliniken-institute/kliniken/klinik-fuer-anaesthesiologie/forschung/sektion-sepsis-systemische-inflammation
Vortrag Prof. Weigand zu Sepsis bei „Medizin am Abend“: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/newsroom/medizin-am-abend-mit-professor-markus-weigand/
Internetseite Deutschland erkennt Sepsis: https://www.deutschland-erkennt-sepsis.de/#start
* Quelle der genannten Zahlen: Bericht des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) vom 31.05.2022, basierend auf den nach ICD-10-GM (Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) in deutschen Krankenhäusern kodierten Zahlen von Sepsis-Fällen im Jahr 2019. Es ist davon auszugehen, dass die tatsächliche Anzahl der Sepsis-Erkrankungen in Deutschland deutlich höher ist.